Spatenstich an der Klinik Hohe Warte

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich starten die Bauarbeiten am neuen Therapiezentrum an der Klinik Hohe Warte. Das rund 26 Millionen Euro Projekt wird 2016 abgeschlossen sein.

Die Klinikum Bayreuth GmbH beginnt in diesem Monat mit dem Ausbau und der Modernisierung des Therapiegebäudes an der Betriebsstätte Klinik Hohe Warte. Den offiziellen ersten Spatenstich vollzogen Staatssekretärin Melanie Huml, Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe, Aufsichtsratsvorsitzende der Klinikum Bayreuth GmbH, Landrat Herrmann Hübner, Zweckverbandsvorsitzender, Roland Ranftl, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, Thomas Lauterbach, Leiter der Technischen Abteilung und Architektin Stefanie Eckl. "Eine gute Krankenhausversorgung ist für die Sicherung der Lebensqualität der Bürger in Bayern unverzichtbar", betonte Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml. "Bereits jetzt hat die Klinik Hohe Warte eine große Bedeutung für die medizinische Versorgung in ganz Oberfranken. Der heutige Spatenstich für das neue Therapiezentrum ist ein weiterer Meilenstein der bereits in den achtziger Jahren gestarteten Gesamtsanierung und Erweiterung des Krankenhauses - hiervon profitieren die Bürger in der gesamten Region," sagte Huml.
Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 26 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern fördert den Neubau und die Umbauten des Therapiegebäudes mit rund 20 Millionen Euro. Die Baumaßnahme erfolgt in drei Abschnitten, die jeweils etwa 15 Monate andauern werden. Der Patientenbetrieb kann so uneingeschränkt weiterlaufen.

Der 7. Bauabschnitt umfasst unter anderem den Neubau eines Schwimm- und Bewegungsbades sowie den Neubau und die Erweiterung der Therapie- und Medizintechnikbereiche. Die Gesamtfläche wird um rund 2.025 Quadratmeter auf zukünftig 4.105 Quadratmeter erweitert. Zusätzliche Räume sind notwendig geworden, um moderne Therapiekonzepte, wie beispielsweise die roboter- und gerätegestützte Rehabilitation, umsetzen zu können. Vor allem die Patienten, aber auch die Mitarbeiter der Physiotherapie, Ergotherapie, Neuropsychologie, physikalischen Therapie, Sporttherapie, Logopädie und beruflichen Rehabilitation profitieren nach der Fertigstellung von dieser Baumaßnahme. „Die Modernisierung des Therapiebereiches sichert der Klinik Hohe Warte den guten Ruf als überregionales Neuro- und Orthozentrum und unterstreicht den hohen Anspruch als Maximalversorger, insbesondere im Hinblick auf die akutstationäre Frührehabilitation", so Ranftl.

Das heutige Therapiegebäude stammt aus den 1970er Jahren. Der Leistungsumfang der Klinik Hohe Warte hat sich inzwischen erheblich erweitert. Um den individuellen Therapiekonzepten der Patienten nach heutigem medizinischen Standard gerecht zu werden, sind funktionale und räumliche Voraussetzungen notwendig, die im derzeitigen Therapiegebäude nicht mehr erfüllt werden können.

Die Klinik Hohe Warte ist mit ihren 336 Betten und 10 tagesklinischen Plätzen im Rahmen der medizinischen Gesamtausrichtung der Klinikum Bayreuth GmbH als „Neuro- und Orthozentrum" konzipiert. Hier befinden sich vorwiegend medizinische Fachrichtungen, welche mit neurologischen Grunderkrankungen und Störungen des Bewegungsapparates im Kontext stehen. Die Patienten werden von der Klinik für Neurologie, der Klinik für Neurochirurgie, der Klinik für Querschnittgelähmte, der Klinik für Orthopädie sowie den Fachbereichen für Rheumatologie und Neurourologie behandelt. Ergänzt wird das Behandlungsangebot durch die Klinik für Urologie und Kinderurologie sowie das Institut für Radiologie und Neuroradiologie.