Klinik für Dermatologie und Allergologie
Die Klinik für Dermatologie und Allergologie wurde 1997 als einzige Hautklinik in Oberfranken gegründet und ab 2008 auf jetzt 34 Planbetten erweitert. Neben dem Einsatz von zeitgemäßen diagnostischen und therapeutischen Verfahren wird in der Klinik großen Wert auf die persönliche Patientenbetreuung gelegt mit Anpassung der erforderlichen Maßnahmen an die Möglichkeiten und Bedingungen des Einzelnen. Dies ist besonders wichtig wegen der zahlreichen langwierigen dermatologischen und allergologischen Krankheiten, wie z. B. Neurodermitis, Schuppenflechte, Hauttumorleiden. Bei den Ekzemerkrankungen, wie u. a. die Neurodermitis, hat für uns die Suche nach allergischen Reaktionen als Krankheitsauslöser oder -verstärker eine große Bedeutung. Daneben sollen Berufserkrankungen der Haut erfasst und adäquat behandelt werden.
Zur Vorbereitung einer möglichst effektiven stationären Behandlung können vorstationäre (ambulante) Untersuchungen erfolgen; zusätzlich bieten wir nachstationäre Behandlungen an (in den ersten zwei Wochen nach Entlassung), um z.B. Behandlungen mit UV-Licht fortzuführen.
Zusammen mit der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin bieten wir seit 2010 eine gemeinsame stationäre Versorgung für Kinder mit schweren Hautkrankheiten, wie z. B. ausgedehnter Neurodermitis und Infektionskrankheiten der Haut an.
Nachdem die Behandlung von Hauttumoren, wie dem schwarzen Hautkrebs (Melanom) und den Formen des weißen Hautkrebses (Basaliom, Plattehepithelkarzinom) eine zunehmende Bedeutung hat, wurde die Klinik für Dermatologie im März 2014 erstmals von der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. als Hauttumorzentrum zertifiziert.
Die Anmeldung für die stationäre Aufnahme kann per Telefon durch die einweisenden Ärzte oder durch die Patienten selbst erfolgen, wobei in diesem ersten Gespräch ein Termin für die stationäre Aufnahme angeboten wird, dessen Zeitpunkt sich u.a. nach der Schwere der Erkrankung richtet.
Ansprechpartner Leitung
PD Dr. med. Gerhard Weyandt
Klinikdirektor
Leiter Hautkrebszentrum
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie, Proktologie, medikamentöse Tumortherapie
Dermatologie und Allergologie
Ambulantes Zentrum
Terminvereinbarungen:
0921 400-3680
0921 400-883680
Postanschrift
Klinik für Dermatologie und Allergologie
Klinikum Bayreuth
Preuschwitzer Str. 101
95445 Bayreuth
Dr. med. Mark Meinhold
Leitender Oberarzt
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologe, Phlebologe
Wir bieten die stationäre Diagnostik und Behandlung für das gesamte Spektrum dermatologischer und allergologischer Erkrankungen. Durch eine enge Vernetzung unserer Hautklinik mit den zahlreichen Fachabteilungen der Klinikum Bayreuth GmbH erhalten unsere Patienten innerhalb kurzer Zeit alle erforderlichen Untersuchungen zur Abklärung von möglichen Ursachen ihrer Erkrankung. Hier ist besonders die Zusammenarbeit mit den Abteilungen für Rheumatologie und Pneumologie sowie mit den Kliniken für Gastroenterologie, Nephrologie und Gefäßchirurgie anzuführen.
Seit 2010 bieten wir in unserer Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin eine gemeinsame stationäre Versorgung für Kinder mit schweren Hautkrankheiten und Allergien an.
Schwerpunkte
Erkrankungen:
- Ekzemkrankheiten (wie Neurodermitis), allergisches Kontaktekzem
- Urtikaria (Nesselsucht) und akute Ödeme unterschiedlicher Ursache
- Psoriasis (Schuppenflechte), Psoriasisarthritis
- Autoimmunerkrankungen (der Haut und Schleimhäute) mit Blasenbildung, Sklerodermie oder Lupus erythematodes
- Vaskulitiden (Gefäßentzündungen)
- Exantheme unterschiedlicher Ursachen
- Allergische Krankheiten (allergischer Schnupfen, Asthma) einschließlich Berufskrankheiten der Haut sowie
- Histamin-Intoleranz und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Infektionskrankheiten der Haut
- Hauttumore (wie Melanom, Basalzellcarcinom) und Hautkrebsvorstufen
- Ulcus cruris ("offenes Bein") und andere chronische Wunden der Haut
- Venen- (Krampfader-)erkrankungen
- Diabetischer Fuß, Hautkrankheiten durch arterielle Verschlusskrankheit
- Proktologische Erkrankungen ("Hämorrhoidenleiden")
- Geschlechtskrankheiten, HIV
- Störungen des Haarwachstums
Diagnostik:
- Untersuchung von Hautkrebs und Vorstufen, Nachsorge für Hauttumoren
- Autoimmunkrankheiten
- Allergologische Untersuchungen einschließlich Provokationstestungen (nach schweren allergischen Reaktionen, wie Schock)
- Allergologische Untersuchungen u. a. von Kontaktallergien, Exanthemen und Berufskrankheiten
- Abklärung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Histamin-Intoleranz
- Phlebologie (wie Duplex-Sonografie, Phlebografie) bei Venenerkrankungen
- Abklärung der arteriellen Verschlusskrankheit, auch radiologisch
- Umfassende Abklärung der infektiösen Hautkrankheiten
- Proktologische Abklärungen u. a. mit Gewinnung von Biopsien
Therapeutische Verfahren:
- Operative Behandlung von Hauttumoren, auch Entfernung des Schildwächterlymphknoten
- Medikamentöse Tumortherapie (Immun- und Chemotherapie)
- Photodynamische Therapie von Hautkrebsvorstufen
- Behandlung von atopischen Ekzemen (Neurodermitis), Psoriasis (Schuppenflechte), Exanthemen und Histamin-Intoleranz
- Hyposensibilisierungen u. a. bei Insektengiftallergie (Biene, Wespe)
- Behandlung auch schwerer allergischer und pseudoallergischer Reaktionen
- Behandlung des Ulcus cruris ("offenes Bein") und anderer chronischer Wunden unterschiedlicher Ursache, sowie des diabetischen Fuß
- Proktologische Behandlungen inclusive Verödung, Operationen
- Dermatologische Lasertherapie
- Photodermatologie (UV-Lichttherapie)
ASV - was ist das?
Die Versorgung onkologischer Erkrankungen erfordert die Betreuung durch ein hoch qualifiziertes, interdisziplinäres Team aus Ärzten und Ärztinnen. Die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung, kurz ASV, ist ein Angebot für Patientinnen und Patienten mit seltenen oder sehr komplexen Krankheitsbildern, um deren Versorgung zu verbessern.
Am Klinikum Bayreuth bieten wird diese Ambulante Versorgungsmöglichkeit für komplexe onkologische Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder der Bauchhöhle (Gastroenerologie), Hauttumorerkrankungen (Dermatologie), gynäkologischen Tumorerkrankungen (Gynäkologie) und urologische Tumorerkrankungen (Urologie) an.
Im Rahmen der ASV arbeiten Krankenhausärztinnen und -ärzte mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen verschiedener Fachrichtungen sektorenübergreifend in interdisziplinären Teams zusammen. Sie bringen ihre individuellen Erfahrungen und ihr Know-how zusammen, um Therapiealternativen bestmöglich zu verknüpfen. Gemeinsam koordinieren sie die Behandlung und stellen eine umfassende, ganzheitliche und individuelle Therapie und einen optimierten Behandlungsablauf sicher.
Wer kann an der ASV teilnehmen?
Die Teilnahme an der Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung bei Hauttumoren ist volljährigen Patientinnen und Patienten mit bösartigen Hauttumoren vorbehalten, beispielsweise mit Melanom oder Merkelzellkarzinom. Die Leistungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen in vollem Umfang übernommen.
Voraussetzung ist daher neben einer gesicherten Diagnose die Überweisung durch den Haus- oder behandelnden Facharzt. Die Gültigkeit der Überweisung ist zunächst auf zwei Quartale angelegt. Sind die Voraussetzungen des besonderen Krankheitsverlaufs weiterhin gegeben, kann eine erneute Überweisung erfolgen. Bei Patientinnen und Patienten, die zu Beginn eines Quartals mit einer ASV-relevanten Erkrankung stationär an der Klinikum Bayreuth GmbH in Behandlung waren, ist keine Überweisung notwendig.
Ihre Ansprechpartner
Sie haben eine Überweisung erhalten?
Dann ist Ihr erster Ansprechpartner die Teamleitung. Für die Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung komplexer Hauttumorerkrankungen ist das
PD Dr. Gerhard Weyandt
Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, Allergologie, Proktologie und medikamentöse Tumortherapie
Leiter des Hautkrebszentrums und Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie der Klinikum Bayreuth GmbH
Kontakt:
0921 400-3750
0921 400-88 3750
asv@~@klinikum-bayreuth.de
Bei der Teamleitung laufen alle relevanten Informationen zusammen. Sie koordiniert die medizinische Behandlung und sorgt für die fachliche Abstimmung aller an der Behandlung beteiligter Teammitglieder. Patientinnen und Patienten, deren Beobachtungen und Erfahrungen werden dabei in alle Entscheidungen mit einbezogen – von der Diagnostik bis hin zur Erstellung des individuellen Therapie- und Behandlungsplans.
Sie haben organisatorische Fragen?
Wenden Sie sich in diesem Fall gerne an
Christin Beyermann
Koordinatorin Ambulante Medizin
0921 400-3031
Was umfasst die Versorgung in der ASV?
Das Angebot wird von den gesetzlichen Krankenkassen getragen. Es umfasst alle für die Therapie der Erkrankung erforderlichen Leistungen. Darüber hinaus schließt sie auch Begleiterkrankungen und die Behandlung von Nebenwirkungen ein, die mit der Grunderkrankung in direktem Zusammenhang stehen. Dazu zählen
- Therapienebenwirkungen
- Komplikationen
- akute, unerwünschte Behandlungsfolgen
Die Diagnostik und Therapie weiterer, davon unabhängiger Erkrankungen wird über die ASV nicht abgedeckt. Diese erhalten Patientinnen und Patienten außerhalb der ASV auf den üblichen Wegen.
Welche Ärztinnen und Ärzte sind eingebunden?
Das interdisziplinäre Team der ASV setzt sich aus der Teamleitung, dem Kernteam und einigen Fachärzten zusammen, die bei Bedarf hinzugezogen werden. Das Kernteam besteht aus einem festen Team von Fachärztinnen und Fachärzten, die aufgrund ihrer Qualifikation und Erfahrung bei der Behaldung bösartiger Hauttumore hauptsächlich für die Behandlung der ASV-Patientinnen und Patienten verantwortlich sind. Sollte es für die Behandlung medizinisch erforderlich sein, wird das Kernteam weitere kooperierende Fachärztinnen und -ärzte, Physiotherapeutinnen und -therapeuten in die Behandlung einbeziehen. Auch nicht-ärztliche Berufsgruppen und soziale Dienste werden bei Bedarf hinzugezogen.
Eine Liste aller kooperierender Partner und des Kernteams erhalten Patientinnen und Patienten zu Therapiebeginn vom jeweiligen Teamleiter.
Die Patientinnen und Patienten können sich jederzeit dafür entscheiden, ihre Behandlung außerhalb der ASV in den Strukturen der üblichen fachärztlichen Versorgung fortzuführen.
Wie lange dauert die Behandlung?
Die Behandlungsdauer durch das ASV-Team hängt von der Art der Erkrankung und der daraus resultierenden Therapie ab. Selbstverständlich können sie auch jederzeit für sich entscheiden, die Behandlung außerhalb der ASV weiterzuführen. Die parallele Teilnahme an der ASV ist nicht möglich.
Die Anmeldung von Patienten zur stationären Behandlung kann jederzeit über unser Sekretariat erfolgen.
Petra Will oder Anja Unterburger
0921 - 400 5402
Ergänzend dazu können Sie einen Patienten mit dem anhängenden FAX-Anmeldeformular anmelden. Eine Rückmeldung erfolgt dann durch uns.
0921 400-885402.
Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung (Thrombozytenaggregrationshemmer, Marcumar, NOAK's) sollten weitergegeben und nur nach Rücksprache mit uns abgesetzt werden.
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