Die Klinikum Bayreuth GmbH und das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Bayreuth, (BRK) stellten jetzt das neue Verlegungsarzt - Einsatzfahrzeug vor. Das Allradfahrzeug, vom Typ Skoda Octavia Scout, wird am 1. April in den Dienst gestellt. Das Verlegungsarzt-Einsatzfahrzeug kommt künftig zum Einsatz, wenn Patienten zur Weiterbehandlung von einer Klinik zu einer Fachklinik transportiert werden müssen, und aufgrund ihres gesundheitlichen Zustandes einer ärztlichen Betreuung bedürfen. Das Verlegungsarzt - Einsatzfahrzeug ist eine Ergänzung zu den Krankentransport-, Rettungs- sowie Notarzteinsatzfahrzeugen in der Region und steht rund um die Uhr für ganz Oberfranken zur Verfügung. Der Freistaat Bayern hat die Anschaffungskosten in Höhe von 45 Tausend Euro übernommen.
Um die Überwachung eines Patienten auf dem Transport zwischen den Kliniken sicher zustellen, musste bisher ein Klinikarzt abgestellt oder der diensthabende Notarzt alarmiert werden. Damit fehlte den Kliniken ein Arzt im Klinikbetrieb oder der Notarzt war in der Zeit für das Einsatzgebiet nicht verfügbar. Mit der Neufassung des Bayerischen Rettungsdienstgesetzes konnte durch die Einführung des Verlegungsarztes diese Bedarfslücke geschlossen werden.
Der BRK Kreisverband Bayreuth betreibt das neue Rettungsfahrzeug und stellt das nichtärztliche Personal, das mindestens über die Qualifikation Rettungssanitäter verfügt. Die ärztliche Besetzung wird am Tag, während der Haupteinsatzzeit von 7:30 bis 16 Uhr, durch Ärzte der Kliniken für Unfallchirurgie und Anästhesie der Klinikum Bayreuth GmbH sichergestellt. Am Abend und in der Nacht teilen sich niedergelassene Ärzte und Klinikärzte, in Nebentätigkeit, die Dienste. Die Verlegungsärzte verfügen über die Zusatzqualifikation als Notfallmediziner.