Am Ende waren es 400 Watt, gegen die Nathan Robinson auf dem EKG-Fahrrad anstrampeln musste. Kardiologische Untersuchungen gehören ebenso zum Spektrum eines sportmedizinischen Checks wie internistische und orthopädische Diagnosen. Die Statuten der Deutschen Eishockeyliga 2 sehen vor, dass grundsätzlich kein Spieler ohne vorherige medizinische Untersuchung auflaufen darf. Für die beiden Spiele, die Nathan Robinso bereits im Trikot der Tigers absolviert hat, hatte die DEL2 dem Kanadier eine Ausnahmegenehmigung erteilt, die jetzt allerdings auslief.
"Ich fühle mich sehr wohl und sehr gut behandelt hier im Klinikum", sagte Nathan Robinson nach der Untersuchung. Zufrieden ist auch Dietmar Habnitt, der sportliche Leiter der Tigers, der seinen neuen Spieler zur Untersuchung ins Klinikum begleitete. Habnitt hatte Robinson schon vor Beginn der Saison verpflichten wollen. Denn mit sieben NHL-Spiele für die Detroit Red Wings und die Boston Bruins und mit drei Meisterschaften in der DEL mit Adler Mannheim und den Eisbären Berlin hatte Robinson erstklassige Referenten. "Jetzt hat sich die Gelegenheit und haben sich die finanziellen Möglichkeiten ergeben, ihn doch noch zu holen", sagt Habnitt. Und er ist voll des Lobes für den 35-jährigen Neuzugang: "Er hat Erfahrung, er hat ein sehr gutes Auge, er ist kaum von der Scheibe zu trennen. Er hat Qualität."